Funktion und Aufbau der Haare

Bereits zur Epoche der Steinzeit galt das Haar für Tier und Mensch als überlebenswichtig. Es diente neben der Wärmeschutzfunktion auch als Tastorgan. Es besteht aus Keratin und ist in drei Schichten aufgebaut. Der äußeren Schuppenschicht (Cuticula), der Faserschicht (Cortex) und dem Mark des Haares (Medulla). Dabei ist die Cuticula für das Aussehen des Haares verantwortlich. Sie besteht aus abgestorbenen und verhornten Zellen. Diese Schicht ändert die Struktur aufgrund von pH-Wert und Feuchtigkeit und ist für den Glanz der Haare verantwortlich.   

Im heutigen Zeitalter gilt das Haar zunehmend als Merkmal der Schönheit und Gesundheit. Während viele Menschen eine übermäßige Körperbehaarung als unästhetisch empfinden, sind Haare am Kopf ein wichtiges Schönheitsmerkmal.  Allerdings gibt es auch Krankheiten, die in Bezug auf Haare erscheinen können. Neben Hormonstörungen kann es auch zum krankhaften Haarausfall (Alopezie) kommen, die nur in ärztlicher Begleitung behandelt werden können. Viele Menschen entscheiden sich heute aufgrund hygienischer Aspekte für eine dauerhafte Haarentfernung. So ist zum Beispiel die Schweißbildung im Bereich der Achseln und dem Intimbereich ein Nährboden für Bakterien, da sich diese in den betroffenen Regionen gut anheften können. Das tägliche Waschritual ist an diesen Köperregionen somit sehr wichtig. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass dauerhaft haarfreie Regionen am Körper nicht nur einen ästhetischen Hintergrund haben, sondern auch eine hygienische und gesunde Lebensweise herbeiführen können.

Interessant zu wissen: Das Haar an sich kann keine Krankheiten hervorbringen, da es sich um totes, verhorntes Gewebe (Hautanhangsgebilde) handelt. Erkrankungen gehen immer von der Haarwurzel aus.